Kongo: Neue Missionsstation der Comboni-Missionare in Buta
„Wir sind voller Zuversicht. Es handelt sich um eine echte Missionszone nach dem Vorbild des heiligen Daniel Comboni: unter den Ärmsten und Verlassensten“, berichteten die Missionare gegenüber Fides. Sie seien von der lokalen Gemeinschaft in der Kleinstadt Buta gut empfangen worden.
Bei den neuen Missionaren handelt es sich um den Provinzoberen Pater Léonard Ndjadi Ndjate und die beiden Italiener Pater Franco Laudani und Pater Roberto Ardini, die 80 und 79 Jahre alt sind. Sie sind in der vergangenen Woche an ihrem neuen Wirkungsort angekommen und haben dafür eine fasst 400 Kilometer lange, wechselvolle Reise über drei Tage zurückgelegt.
Kein Strom und fließendes Wasser
In Buta leben etwa 500.000 Menschen. Das wirtschaftliche Niveau sei etwas besser als im Umland und es gebe noch viele gut erhaltene Ziegelgebäude aus der Kolonialzeit. Doch auch in Buta gebe es Gemeinden, die in absoluter Armut leben – das sei auch in der Gemeinschaft der Fall, in der die Missionare ihre Arbeit beginnen:
„Es gibt keinen Strom, weder bei uns noch in der ganzen Stadt, kein fließendes Wasser, draußen gibt es eine (Eimer-)Dusche und eine Toilette“, berichtet Pater Franco. „In der Kirche gibt es nur drei Kirchenbänke, die Kirche ist dunkel, die Menschen sitzen auf Holzbrettern, und eine kleine Batterie mit ein paar Lampen dient als Beleuchtung. Später werden wir sehen, wie wir die wichtigsten Dinge, die entwickelt werden sollen, organisieren können.“
Papstbesuch voraussichtlich im Februar
Trotz großer Rohstoffvorkommen leben die Menschen des Kongo in großer Armut. Im Kampf um Ressourcen und territoriale Vormacht sind Gewalt und Übergriffe auf die Zivilbevölkerung an der Tagesordnung. Papst Franziskus will den Kongo und Südsudan voraussichtlich im kommenden Februar besuchen. Die eigentlich für Juli 2022 geplante Reise musste wegen gesundheitlicher Probleme des Papstes verschoben werden, neue Daten wurden noch nicht im Detail bekanntgegeben.
(fides/vatican news – pr)
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