Sant’Egidio: Wunsch nach mehr „Humanitären Korridoren“
Erst vor wenigen Tagen wurde der Tod von 80 libanesischen und syrischen Staatsbürgern bekannt, die beim Untergang eines Schiffes vor dem Hafen von Tartus ums Leben kamen. Angesichts dieser schrecklichen Tragödie kann und muss noch viel mehr getan werden: die Seenotrettung muss intensiviert und eine legale Möglichkeit Europa zu erreichen, geschaffen werden.
Nach der Katastrophe am 3. Oktober 2013, bei der 368 Menschen vor der Küste Lampedusas starben, wurden die „Humanitären Korridore“ ins Leben gerufen, ein Projekt von Sant’Egidio gemeinsam mit der italienischen Bischofskonferenz, den evangelischen Kirchen und anderen Organisationen. Über 5.100 Flüchtlinge konnten so sicher nach Europa gebracht werden. Im März konnten auf diese Weise libanesische Flüchtlinge sicher nach Italien gebracht werden. Diese Korridore sollen erweitert werden, um Menschen zu helfen.
Im Rahmen des Projekts „Humanitäre Korridore“ ist es bereits gelungen, dass in mehreren europäischen Ländern über 1.800 ukrainische Flüchtlinge Zuflucht gefunden haben.
(pm - sm)
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