Irak: Gute Beziehungen zwischen Christen und Muslimen
Es sei im Irak auch nicht ungewöhnlich, dass muslimische Familien in die Kirche gehen, heißt es in der Pro Oriente Pressemittielung von diesem Dienstag. Der Bericht setzte sich besonders mit der südirakischen Stadt Basra auseinander. Dort besuchen viele muslimische Familien, insbesondere Frauen und Mädchen, etwa die syrisch-katholische Kirche des Heiligen Herzens Jesu.
Im Interview erklärten die Menschen, das habe in ihren muslimischen Familien lange Traditionen. In der Kirche zünden sie Kerzen an und bitten Gott um seinen Segen in bestimmten Anliegen. Viele erzählten auch, dass sie sich bei den Christen willkommen fühlen.
Nur noch wenige Christen in der Region Basra
In der Region Basra leben heute nur noch wenige verbliebene Christinnen und Christen. Seit dem Einmarsch der USA im Jahr 2003 sind die meisten geflohen. Der Verantwortliche der Herz-Jesu-Kirche, Pater Yusef Aziz Yusef, schätzte gegenüber „Rudaw“, dass es nur noch 175 christliche Familien in der Gegend gibt. In den 1970er Jahren soll es noch rund 4.000 christliche Familien in Basra und Umgebung gegeben haben. Von 17 Kirchen verschiedener Konfessionen sind derzeit nur wenige geöffnet.
(pro oriente – fg)
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