Jerusalem: Kloster in Haifa hat neuen Schutzzaun
Der melkitische griechisch-katholische Generalvikar Elias Abed zeigte sich Medienberichten zufolge besorgt über die aktuelle Situation.
Hintergrund sind laut Berichten von Kathpress die seit Monaten anhaltenden Besuche Ultraorthodoxer, die die Grabstätte des Propheten Elischa in der Klosterkirche vermuten. Eine Annahme, die von einheimischen Christen als lügnerische Erfindung zurückgewiesen wird.
Nach Aussage der bischöflichen Kommission „Iustitia & Pax" der katholischen Bischöfe im Heiligen Land handelt es sich bei den Eindringlingen um Anhänger des in Haifa geborenen Rabbiners Eliezer Berland. Berland, der wegen Sexualvergehen und Betrugs verurteilt wurde, gehört der chassidischen Bratslav-Bewegung in Israel an.
Die bischöfliche Kommission klagte über ein wiederholtes Eindringen, Ignorieren der Verwalter und Erheben von Ansprüchen auf den Ort durch die Gruppe.
Die jüdische Gruppe wies die Vorwürfe laut Zeitungsbericht zurück. Die Stätte sei ihnen wichtig, weil dort der Prophet Elischa begraben sei. Zuletzt war es an dem Kloster wiederholt zu Zusammenstößen zwischen Christen und strengreligiösen Juden gekommen, bei denen die Polizei eingreifen musste.
(kap – md)
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