Naher Osten: Immer wieder sterben Kinder
Ein trauriger Rekord wurde zum zweiten Mal in Folge gebrochen. Unter den in diesem Jahr verstorbenen palästinensischen Kindern waren fünf unter 12 Jahren alt, und drei von ihnen waren sogar jünger als acht Jahre, wobei das jüngste Opfer gerade einmal zwei Jahre alt war. Im Juli ereigneten sich in Jenin mindestens vier tragische Todesfälle unter palästinensischen Kindern während der größten israelischen Militäroperation im Westjordanland seit 20 Jahren.
Es sei das tödlichste Jahr für Kinder seit langem und es fehlen noch einige Monate, so der Direktor von „Save the Children“ in den Niederlanden. Solange es eine Kultur der Straflosigkeit anhält, werde das Leiden der Kinder nicht enden. Daher seien unabhängige Untersuchungen dringend erforderlich, und die israelische Regierung sollte konsequent den Schutz von Kindern fördern, wird in der Pressemitteilung der Nichtregierungsorganisation betont.
Der Nahostkonflikt hält unvermindert an, und das Westjordanland bleibt ein Brennpunkt. Terroranschläge und Militäroperationen sind an der Tagesordnung, und zahlreiche Menschen verlieren ihr Leben. Es ist auch wichtig zu beachten, dass israelische Kinder in den letzten Jahren ebenfalls Opfer dieses Konflikts geworden sind. In diesem Jahr starben sechs israelische Kinder, im vergangenen Jahr waren es zwei.
Hintergrund
„Save the Children“ ist eine internationale Nichtregierungsorganisation, die sich, laut eigenen Angaben, seit über 100 Jahren für den Schutz von Kindern einsetzt. Bereits seit 1950 ist die Organisation im Nahen Osten aktiv.
(rei – jo)
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