Ungarische katholische Gemeinden aus aller Welt treffen sich in Budapest
In Zukunft werden für die Seelsorge an den ungarischen Diaspora-Katholiken zwei statt bisher ein Bischof zuständig sein, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Bischof Ferenc Cserháti, der sein Leben dem Dienst an den Diaspora-Gläubigen verschrieben hatte, war im Sommer verstorben. Nach dem Beschluss der Bischofskonferenz sei ab Herbst 2023 neben Bischof Gábor Mohos auch Bischof Kornél Fábry für diesen Bereich zuständig.
Der Dienst der Priester bei den in der Diaspora lebenden Katholiken ist für die ungarische Bischofskonferenz insgesamt von großer Bedeutung, hieß es in der Erklärung weiter. Deshalb habe der Vorsitzender der Ungarischen Bischofskonferenz, Bischof András Veres, im August das Gedenkfest des ungarischen Nationalheiligen Stefan mit einer der größten ungarischen Gemeinden in Übersee in Passaic, USA, gefeiert. Das Diasporabüro der katholischen ungarischen Bischofskonferenz will eigenen Angaben zufolge „eine aktive Beziehung zwischen der ungarischen katholischen Kirche und den ungarischen katholischen Gemeinden der Welt aufrecht“ erhalten.
Rund fünf von 15 Millionen Ungarn leben im Ausland, viele von ihnen als Minderheiten in Rumänien, der Slowakei, Serbien und der Ukraine. Darüber hinaus flohen 1956 zahlreiche Ungarn nach Österreich und Deutschland, wo ihre Nachfahren bis heute leben. Budapest zeigt sich großzügig bei der Ausstellung von Pässen, wer ungarische Vorfahren nachweisen kann, erhält die Staatsbürgerschaft, die wegen Ungarns Mitgliedschaft in der EU als begehrt gilt.
(vatican news – gs)
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