USA: Rückgang der Pfarreien in mehreren städtischen Diözesen

Die Studie mit dem Titel: „Gemeinde-, Kirchen- und sozioökonomische Statistiken für elf Diözesen zwischen 1970 und 2020“ wurde am 4. April vom Center for Applied Research in the Apostolate (CARA) der Georgetown University in Washington veröffentlicht. Der 775-seitige Bericht von CARA wurde von der in Cleveland ansässigen gemeinnützigen FutureChurch in Auftrag gegeben, die Einblicke in Trends in 11 weitgehend städtischen römisch-katholischen Diözesen und Erzdiözesen im Nordosten und Mittleren Westen des Landes angefordert hatte: den Erzdiözesen Baltimore, Chicago, Detroit, Miami, New Orleans, New York, Philadelphia und St. Louis sowie die Diözesen Bridgeport, Connecticut, Cleveland und Memphis, Tennessee.

Die im Herbst 2022 und Frühjahr 2023 erstellte Studie stützte sich auf Daten des Official Catholic Directory, der US Decennial Religious Census (veröffentlicht von der Association of Statisticians for American Religious Bodies) und verschiedenen Zusammenstellungen von Daten des US Census Bureau. wie die Neighborhood Change Database und der American Community Survey sowie die GeoCoder-Datenbank des Census Bureau, MassTimes.org und Diözesandaten.

Keine repräsentative Studie, aber...

CARA betonte, dass die im Bericht aufgeführten Diözesen und Erzdiözesen „nicht dazu gedacht seien, eine landesweit repräsentative Stichprobe zu bilden“, da sie „nach den spezifischen Bedürfnissen“ von FutureChurch ausgewählt worden seien. Doch die Zahlen seien als Überlegung für die Entwicklung der Kirche gedacht. Unter den aufgeführten Diözesen und Erzdiözesen stellte CARA zwischen 1970 und 2020 einen Rückgang der Pfarreien um 9 Prozent fest und stellte auch fest, dass „die durchschnittliche Anzahl der Pfarreien pro Diözese schneller abnahm (um 27 Prozent), weil in diesem Zeitraum neue Diözesen gegründet wurden. Gleichzeitig wuchs die Gesamtbevölkerung aller Diözesen in den USA zwischen 1970 und 2020 um 65 Prozent, wobei die gesamte katholische Bevölkerung um 46 Prozent zunahm, heißt es in dem Bericht. Darüber hinaus wuchs die Gesamtgröße der katholischen Gemeinden in den USA um insgesamt 60 Prozent.

Zu einzelnen Ergebnissen: Die Erzdiözese Miami verzeichnete den geringsten Rückgang bei den Pfarreien (2 Prozent), während die Erzdiözese Detroit mit 28 Prozent den größten Rückgang verzeichnete. Die Erzdiözese New York verzeichnete den deutlichsten Anstieg (118 Prozent), wobei die Gesamtzahl der Pfarrgemeinden der Erzdiözese Miami um 13 Prozent schrumpfte. Die Erzdiözesen Chicago (187), Detroit (146), New York (111) und Philadelphia (104) schlossen zwischen den 1970er und den 2010er Jahren die meisten Pfarreien. Gleichzeitig hatte New York mit 276 die höchste Zahl offener Gemeinden. Die Diözese Memphis schloss nur zwei Pfarreien, während Baltimore, Bridgeport und Miami jeweils 23, 20 und 17 schlossen.

(ucan – mg)