Wiedergewählte EU-Parlamentspräsidentin zitiert Johannes Paul II.
Der polnische Papst habe dazu eingeladen, keine Angst zu haben. „Wir dürfen keine Angst haben, den Autokraten die Stirn zu bieten", sagte Metsola. Sie erinnerte daran, dass „Demokratie nicht als selbstverständlich angesehen werden kann“ und dass Politik sich um das Gemeinwohl zu kümmern habe. Nationalismus, autoritäre Regime und Abschottung seien „falsche Illusionen, die keine Lösungen bieten".
Die maltesische Politikerin des Mitte-Rechts-Bündnisses EVP sprach sich für eine Stärkung des europäischen Integrationsprozesses aus, rief zu notwendigen Reformen auf EU-Ebene auf, bekräftigte ihre Unterstützung für die Ukraine und forderte einen Waffenstillstand und eine Zweistaatenlösung für das Heilige Land.
Metsola sitzt seit 2013 im Europäischen Parlament und wurde 2022 zur Nachfolgerin des Italieners David Sassoli gewählt, der kurz vor Ende seiner regulären Amtszeit mit 65 Jahren gestorben war.
Die katholische Christdemokratin hat nicht zuletzt in Kirchenkreisen einen guten Ruf. Der damalige Vorsitzende der EU-Bischofskommission COMECE, Kardinal Jean-Claude Hollerich, bezeichnete sie kurz nach ihrer Wahl 2022 als „brillante Person". Besonders hob er ihren Einsatz für Bürgernähe und Teilhabe der jungen Generation hervor.
(sir/kna – gs)
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