Haiti: Entführter Priester freigelassen
Der Pfarrer Emmanuel Saintéliat war von bewaffneten Banden verschleppt worden, als diese eine Polizeistation in der Gemeinde Gressier überfielen. Bei der Attacke in der Metropolregion der Hauptstadt Port-au-Prince wurden ungefähr zwanzig Menschen getötet. Bei der Freilassung soll kein Lösegeld geflossen sein.
Medienberichte sprechen von Panik in Gressier angesichts des Banden-Überfalls. Die Angreifer hätten Häuser niedergebrannt, obwohl ein von Kenia geführtes Friedenskontingent schon seit mehreren Tagen vor Ort ist. Die Polizei hat inzwischen die Kontrolle über den Bahnhof von Gressier zurückerlangt.
Empörung und Trauer
Das Erzbistum Port-au-Prince hat in einem Kommuniqué seine Empörung und Trauer über eine Situation zum Ausdruck gebracht, die von einer „passiven Gefangenschaft in der Spirale des Bösen“ geprägt sei. Der Text verurteilt die „unsäglichen Akte tödlicher Gewalt“.
Die Entführung von Pater Saintéliat zeige, dass „einige Gebiete der Metropolregion noch immer nicht von den öffentlichen Kräften kontrolliert werden“. Die staatlichen Behörden sollten dringend Maßnahmen ergreifen, um der Gewalt ein Ende zu setzen und das Recht auf Leben im Land wiederherzustellen.
(vatican news – sk)
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