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Christen zu Himmelfahrt in Bagdad Christen zu Himmelfahrt in Bagdad  (ANSA)

Irak: Interreligiöse Vigil für Frieden

Christen und Muslime haben gemeinsam für Frieden im Nahen Osten und auf der Welt gebetet. Der chaldäisch-katholische Patriarch Louis Sako hatte angesichts der dramatischen Lage in Nahost zu einem interreligiösen Friedensgebet in die St. Josefs-Kathedrale in Bagdad eingeladen. Das Gebet fand am Vorabend des Festes Mariä Himmelfahrt statt.

Neben Kardinal Sako nahm auch Ministerpräsident Mohammed Shia al-Sudani teil, sowie der schiitische Geistliche Ammar Al-Hakim. Gekommen waren auch Ordensfrauen, Diplomaten und natürlich zahlreiche Gläubige unter den Christen wie Muslimen. Zwischen den Psalmen, Hymnen und Gebeten wurde Stellen aus dem Alten und Neuen Testament sowie aus dem Koran gelesen. Die Hymnen wurden vom Patriarchalen Kirchenchor gesungen.

Es liege in der Verantwortung einer jeden Person und eines jeden Landes, Frieden zu stiften und dafür zu arbeiten. Die herrschenden Konflikte dürften nicht in einen regionalen Krieg mit desaströsen Auswirkungen für alle münden, warnten Patriarch Sako und Ministerpräsident Al-Sudani übereinstimmend, wie der Pro Oriente" Informationsdienst diesen Freitag berichtete.

„Frieden erfordert den absoluten Einsatz aller, egal, wie groß die Krisen auch sein mögen“

Zum Abschluss der Feier entzündeten der Premierminister und die religiösen Vertreter Kerzen und ließen Tauben als Symbole des Friedens frei. Kardinal Sako bat laut dem italienischen katholischen Pressedienst „Sir" Gott darum,  einzugreifen, „um die Kriege und Konflikte in unserer Region zu stoppen, besonders im Heiligen Land, wo es tausende unschuldiger Opfer gibt, Häuser und öffentliche Einrichtungen zerstört werden. Frieden erfordert den absoluten Einsatz aller, egal, wie groß die Krisen auch sein mögen."

(sir/pro oriente/kap - sst)

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16. August 2024, 11:52