Grundschule geht noch, danach ist Bildung Mädchen in Afghanistan schon bald verwehrt Grundschule geht noch, danach ist Bildung Mädchen in Afghanistan schon bald verwehrt  (ANSA)

Afghanistan: Ohne Schule seit drei Jahren

1,5 Millionen Mädchen dürfen seit drei Jahren in dem von den Taliban regierten Land keine weiterführende Schule mehr besuchen. Daran erinnert die UNICEF-Generaldirektorin Catherine Russell.

Ihnen werde „das Recht verwehrt, ihre Ausbildung fortzusetzen und ihr Potenzial voll auszuschöpfen“, schreibt Russell auf ihrem X-Account. „Es gibt keine Entschuldigung dafür, Mädchen ihre Rechte zu verweigern und Gemeinschaften den Nutzen zu verwehren, den gebildete Mädchen bieten können“, merkt sie weiter an.

Verstoß gegen Menschenrechte

Mädchen dürfen in Afghanistan nur noch bis zur sechsten Klasse in die Schule gehen, eine höhere Ausbildung ist ihnen verwehrt. Mit einem neuen „Tugendgesetz“ hat das Taliban-Regime die Frauenrechte jüngst weiter eingeschränkt. In Anwesenheit fremder Männer müssen sie sich komplett verschleiern, in der Öffentlichkeit dürfen sie nicht mehr laut sprechen. In der Öffentlichkeit dürfen sich Frauen sowieso nur in Begleitung einer männlichen Aufsichtsperson bewegen.

Zahlreiche negative Folgen

Die Einschränkungen haben große negative Auswirkungen auf das Leben von Frauen und deren seelische, körperliche und psychische Gesundheit sowie die Entwicklung der gesamten afghanischen Gesellschaft. Die Vereinten Nationen sprechen mit Blick auf die systematische Diskriminierung von Frauen in Afghanistan von einer „Geschlechter-Apartheit“.

(unicef/vatican news – pr)

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19. September 2024, 10:54