Freigelassene politische Häftlinge aus Nicaragua bei ihrer Ankunft in Guatemala Anfang September Freigelassene politische Häftlinge aus Nicaragua bei ihrer Ankunft in Guatemala Anfang September  (AFP or licensors)

Nicaragua: „Würde der Gefangenen mit Füßen getreten“

Schläge, lange Isolationshaft, Schlafentzug, Elektroschocks: Das prangert die Interamerikanische Menschenrechtskommission (IACHR) mit Blick auf die Haftanstalten in Nicaragua an.

Das unabhängige Gremium der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) hatte zuvor mit einigen der 135 Personen gesprochen, die am 5. September nach Guatemala ins Exil geschickt wurden, darunter auch Laien der katholischen Kirche und Missionare. Gestützt auf diese Aussagen zeichnet die Menschenrechtskommission ein dramatisches Bild.

Ständige Verhöre

Ihr Bericht nennt schwere Haftbedingungen, fehlender Zugang zu Trinkwasser, unzureichende und minderwertige Nahrung, ständige Verhöre und vernachlässigte medizinische Versorgung.

In dem zentralamerikanischen Land seien weiterhin mindestens 36 Personen illegal inhaftiert. Das Gremium fordert die nicaraguanische Regierung nachdrücklich auf, alle willkürlich verhafteten Personen unverzüglich freizulassen und die Verfolgung von politischen Gegnern und Menschenrechtsaktivisten einzustellen.

(vatican news – sk)
 

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11. Oktober 2024, 15:40