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Maputo am 31. Oktober Maputo am 31. Oktober  (AFP or licensors)

Mosambik: Weitere Spannungen nach den Wahlen

Nach den Wahlen vom 9. Oktober gehen die Unruhen im Land weiter. Die Opposition wirft der „Frelimo“ (Befreiungsfront) vor, das Wahlergebnis zu ihren Gunsten manipuliert zu haben.

Die „Frelimo“ hält sich seit 1975 in Maputo an der Macht. Zu den Spannungen tragen nun auch Äußerungen des Oppositionspolitikers Venancio Mondlane („Podemos“) bei. Er behauptet, er sei in Südafrika, wohin er sich unmittelbar nach der Wahl geflüchtet hatte, einem Mordanschlag entgangen. Ende Oktober waren in Maputo zwei „Podemos“-Mitglieder ermordet worden, als sie versuchten, beim Verfassungsgericht wegen angeblichen Wahlbetrugs Berufung einzulegen.

Zahlreiche Unstimmigkeiten

„Podemos“ wurde bei den Parlamentswahlen nach den offiziellen Zahlen Zweiter, hinter „Frelimo“; die historische Oppositionspartei „Renamo“ landete nach diesen Zahlen auf Platz drei. Die Präsidentschaftswahlen gewann „Frelimo“-Kandidat Daniel Chapo mit angeblich 70,6 Prozent der Stimmen. Internationale Beobachter, darunter auch solche der Europäischen Union, stellten zahlreiche Unstimmigkeiten bei der Auszählung der Stimmen fest.

 

In den letzten Tagen sind mindestens 11 Menschen bei Zusammenstößen mit der Polizei in der Hauptstadt ums Leben gekommen. Die ruandische Regierung bestreitet derweil, dass ihre Soldaten zur Unterdrückung der Demonstrationen in Maputo eingegriffen hätten.

(fides – sk)
 

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05. November 2024, 14:12