Schweiz: „Marsch für das Leben“ fordert Bedenkzeit
Mindestens zehn Prozent der Frauen, die eine Abtreibung vornehmen lassen, bereuen ihren Schritt, sagt Beatrice Gall, Medienverantwortliche des Schweizer „Marschs für das Leben“. „Sie realisieren, dass ihr Kind tot ist und dass sie es nie in ihren Armen halten werden“, fügt sie an. Mit solchen Argumenten wirbt die Organisation in diesem Jahr für die Bedenkzeit.
Laut den Organisatoren des 12. Marsches, der in der Regel in Zürich stattfindet, sollten sich die Betroffenen Zeit nehmen, nach Unterstützungsmöglichkeiten für ein Leben mit einem Kind suchen und darüber nachdenken, was sie brauchen, um das Kind willkommen heißen zu können.
Unter Mitwirkung von Bischof Eleganti
Der „Marsch fürs Läbe“ – wie er auf Schweizerdeutsch offiziell heißt – greift damit die Forderung der Volksinitiative „Nachts ist Rat teuer“ auf, die einen Bedenktag vor jedem Schwangerschaftsabbruch einführen will. Die Initiative wurde im Dezember 2021 von den SVP-Nationalrätinnen Andrea Geissbühler (Bern) und Yvette Estermann (Luzern) lanciert.
Sie befindet sich noch im Stadium der Unterschriftensammlung. Eine weitere von den beiden Politikerinnen lancierte Initiative mit dem Titel „Rettet lebensfähige Babys“ wendet sich gegen Spätabtreibungen. Beide Texte werden auf der Veranstaltung vorgestellt. Yvette Estermann soll bei dieser Gelegenheit eine Rede halten. Zu dem Marsch werden mehrere christliche Persönlichkeiten erwartet, darunter der ehemalige Weihbischof von Chur, Marian Eleganti.
(cath.ch - mg)
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