Österreich/Uganda: Bischof und Caritas eröffneten Bäckerei
Marketz hatte das Projekt in seiner Zeit als Kärntner Caritasdirektor noch selbst vorangetrieben. Die neue Bäckerei, die einzige im Umkreis von 30 Kilometern, ermögliche den Menschen „Hilfe zu Selbsthilfe“, so der Bischof. Außerdem bringe sie den Menschen täglich frisches Brot und schaffe wertvolle Arbeitskräfte.
Auf ihrer achttägigen Reise besuchte die Kärntner Gruppe weitere Hilfsprojekte, unter anderem eine Initiative, die den Menschen Bewusstseinsbildung rund um HIV-Prävention, Hygiene und Bildung vermitteln soll. Auch eine von der Caritas unterstützte Schule wurde besucht, in der die Kinder lesen und schreiben lernen, anstatt ihre Zeit mit Arbeit oder auf der Straße zu verbringen. Es sei „berührend und schön“ zu sehen, wie die Hilfe ankomme, so Bischof Marketz. Die Einschulungsquote der Kinder im Viertel liege jedoch erst bei 50 Prozent. 100 Kinder würden noch einen Schulplatz benötigen. Dafür brauche es ein weiteres Schulgebäude.
Ein weiteres Projekt, das Marketz noch selbst als Caritasdirektor initiierte, ist ein Eukalyptus-, Kiefern- und Melinawald in Gulu in Norduganda. Es handelt sich um das Ergebnis einer Spendenaktion, die im Rahmen von „For Forest“ im Klagenfurter Stadion entstanden ist. 18.000 Setzlinge wurden an die Menschen verteilt und gepflanzt. Die Armut zwinge die Menschen in Uganda vermehrt auf die Ressource Holz zurückzugreifen. Das Aufforstungsprojekt verbessere die Lebensbedingungen für die Menschen, sei ein Beitrag zum nachhaltigen Umweltschutz und ein Zeichen, sich aktiv gegen die Klimaveränderungen stark zu machen.
(kap – mg)
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