Papst: „Ich mag die Gottesmutter in Eile“
Mario Galgano - Vatikanstadt
Es gibt die Muttergottes vom Berg Karmel, die der Unbeflecktne Empfängnis - es gibt viele Arten, die Mutter Jesu anzurufen, erinnerte der Papst in seiner Ansprache an die anwesenden Jugendlichen im Vatikan. Und dann fügte er hinzu: „Ich mag vor allem (er macht eine schnelle Handbewegung, Anm. d. Red.) diese Schnelligkeit, um zu helfen, wie sie es bei der Heiligen Elisabeth getan hat: Maria stand auf und ging schnell, heißt es in der Bibel.“
Man könne sagen, dass jeder junge Mensch eine Hoffnung für Jesus sei, so der Papst. Er führte aus, dass jeder junge Mensch eine Hoffnung auf Freundschaft, eine Hoffnung auf einen gemeinsamen Weg, eine Hoffnung auf eine gemeinsame Mission sei. „Und so ist jeder von euch auch eine Hoffnung für die Kirche“, sagte Franziskus. „In besonderer Weise seid ihr für diese kirchliche Realität, die Équipe Notre-Dame (END) genannt wird, ein gutes Angebot für Paare und Familien.“
Die vom französischen Priester Henri Caffarel in den 1920er Jahren gegründete Gruppierung mit besonderem Fokus auf der Spiritualität der Ehepaare ist der Gottesmutter anvertraut worden, welche der Gruppe den Namen gibt. Es sei eine besondere Gruppenerfahrung, erklärte der Papst:
„Und das ist ein Geschenk, das nicht selbstverständlich ist! Teil einer Gemeinschaft zu sein, einer Familie von Familien, die einen gelebten Glauben weitergibt, ist ein großes Geschenk! Niemand kann sagen: ,Ich rette mich selbst´: nein. Wir stehen alle in Beziehung zueinander und lernen, ein Team zu sein. Gott wollte in diese Beziehungsdynamik eintreten und zieht uns in der Gemeinschaft zu sich, um unserem Leben einen vollen Sinn für Identität und Zugehörigkeit zu geben (vgl. Apostolisches Schreiben Gaudete et Exsultate, 6). Wenn du Maria, die Mutter, in dein Leben aufnimmst, verlierst du nie das Zentrum, das der Herr ist. Es wird euch gut tun, oft an die Worte zu denken, die Jesus am Kreuz an Johannes richtete: ,Siehe, deine Mutter´ (Joh 19,27). Hört diese Worte in eurem Herzen und fühlt, dass sie an euch gerichtet sind, an jeden von euch, an jeden von euch.“
Bedeutung der Begleiter
Zu den Begleitern der jungen Paare sagte der Papst:
„Ich möchte auch ein Wort an euch Erwachsene, Ehepaare und mitwirkenden Geistlichen richten. Ich denke, es ist eine große Freude für Sie, diese jungen Menschen zu empfangen und zu begleiten. Möget ihr in Demut und Einfachheit für sie Zeugnis ablegen. Zeugen der Liebe zu Christus und zur Kirche, Zeugen des Zuhörens und des Dialogs, Zeugen des freien und großzügigen Dienstes, Zeugen des Gebets. Ich danke Ihnen für Ihre Anwesenheit an der Seite der jungen Menschen, für die Zeit und die Sorgfalt, die Sie ihnen widmen.“
END ist eine katholische Bewegung, die aus Ehepaaren besteht. Jede Gruppe von Ehepaaren trifft sich regelmäßig und hat jeweils einen „geistlichen Begleiter“ (oder auch Begleiterin). Neben dem Gebet geht es um den Austausch des Glaubens aus Sicht der Ehe. Die Kleingruppen bestehen normalerweise aus fünf bis sieben Ehepaaren und einem Geistlichen oder Ordensfrau. Regelmäßig finden auch Treffen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene statt.
(vatican news)
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