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Mahnwache: Mindestens 39 Menschen starben bei einem Brand in der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juárez Mahnwache: Mindestens 39 Menschen starben bei einem Brand in der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juárez  

Nach Brand in Mexiko: Papst Franziskus betet für Migranten

In seinen Grußworten an die spanischsprachigen Gläubigen, die an der Generalaudienz an diesem Mittwoch teilnahmen, hat der Papst an die Opfer des Brandes in Ciudad Juárez erinnert. Das Feuer war in einem Zentrum des Nationalen Instituts für Migration ausgebrochen. Medienberichten zufolge waren die Migranten am Vortag an verschiedenen Grenzübergängen in Ciudad Juárez ohne gültige Aufenthaltspapiere aufgegriffen worden.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Bei seinen Grußworten auf Spanisch widmete der Papst den Opfern des „tragischen Brandes“, der am Dienstagabend in Ciudad Juárez in Mexiko in einem Zentrum des Nationalen Instituts für Migration ausgebrochen ist, ein Gebet. Franziskus äußerte seine Trauer und seine Gedanken an die Familien der Opfer und bat Gott um Trost. Im nordmexikanischen Bundesstaat Chihuahua kamen bei dem Brand laut bisherigen Angaben mindestens 39 Menschen ums Leben; mindestens 28 wurden verletzt. Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt. Der mexikanische Präsident Andres Manuel Lopez Obrador vermutet laut Medienberichten, dass das Feuer von Migranten gelegt wurde, die gegen ihre bevorstehende Abschiebung protestierten. Er gehe davon aus, dass sie erfahren hätten, dass sie abgeschoben werden sollen, und aus Protest Matratzen vor die Tür des Aufnahmezentrums gelegt und es in Brand gesetzt hätten, sagte er.

Zum Nachhören - was der Papst bei der Generalaudienz sagte

Das guatemaltekische Migrationsinstitut teilte seinerseits mit, dass mindestens 28 der 39 Migranten, die bei dem Brand ums Leben kamen, guatemaltekische Staatsbürger waren. In einer Erklärung teilte das Nationale Migrationsinstitut mit, dass es bei den Behörden eine Beschwerde eingereicht habe, um den Vorfall in dem Zentrum zu untersuchen, in dem 68 Männer aus Mittel- und Südamerika untergebracht waren.

Gedanken für die Ukraine

Papst Franziskus vergaß auch diesen Mittwoch die Ukraine nicht, die seit über einem Jahr vom Krieg mit Russland heimgesucht wird. Das Kirchenoberhaupt bam Ende der Generalaudienz bei seinen Grußworten auf Italienisch darum, weiterhin für das Land und sein Volk zu beten. Franziskus rief dazu auf, den älteren Menschen beizustehen und „den Herrn mit neuem Eifer zu bringen“, vor allem zu den „leidenden Brüdern und Schwestern der gequälten Ukraine“.

An diesem Mittwochmorgen seien in Melitopol in der Region Saporischschja Explosionen zu hören gewesen, berichtet der im Exil lebende Bürgermeister Melitopols. In Teilen der Stadt sowie in Semenivka, Tambovka und einigen umliegenden Dörfern sei es zu Stromausfällen gekommen. Präsident Wolodymyr Zelenskij lud unterdessen den chinesischen Präsidenten Xi Jinping, der kürzlich den russischen Präsidenten Wladimir Putin besuchte, nach Kyiv ein.

Segen für Papstbotschaft im Weltall

Am Ende der Generalaudienz segnete der Papst außerdem das Nanobuch der Statio Orbis vom 27. März 2020 während der Corona-Pandemie, das vom vatikanischen Buchverlag „Libreria Editrice Vaticana“ herausgeben wird - und den kleinen Satelliten, der es in die Umlaufbahn bringen wird. Möglich macht das die Mission „Spei Satelles“, die vom Kommunikationsdikasterium in Zusammenarbeit mit der italienischen Raumfahrtbehörde, dem Polytechnikum Turin, dem Institut für Photonik und Nanotechnologie des italienischen Forschungsinstituts CNR und dem Digitalen Apostolat von Turin konzipiert und organisiert wurde. Der Start wird am 10. Juni von Kalifornien aus erfolgen. Ziel der Mission ist es, Botschaften der Hoffnung für die gesamte Menschheit in den Weltraum zu senden.

(vatican news/diverse)

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29. März 2023, 11:41

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