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Ausgebrannte Autos auf der Straße in Port-au-Prince Ausgebrannte Autos auf der Straße in Port-au-Prince  (AFP or licensors)

Papst besorgt über Gewalt in Haiti - Aufruf zum Frieden

Papst Franziskus „verfolgt mit Sorge und Schmerz“ die Situation in Haiti, wo kriminelle Banden seit mehreren Tagen für Chaos sorgen. Das sagte er bei seinem Mittagsgebet an diesem Sonntag, wo er dazu aufrief, sich für Frieden und Versöhnung in dem gewaltgebeutelten Inselstaat einzusetzen.

„Ich verfolge mit Sorge und Schmerz die schwere Krise, die Haiti betrifft, und die gewalttätigen Episoden der letzten Tage“, sagte Franziskus nach dem Angelusgebet. Er sei „der Kirche und dem lieben haitianischen Volk nahe, das seit Jahren so viel gelitten hat“, fügte er hinzu. Anschließend rief er alle Parteien dazu auf, auf Frieden und Versöhnung hinzuarbeiten, „mit der erneuten Unterstützung der internationalen Gemeinschaft“.

Die kriminellen Banden, die den größten Teil der Hauptstadt und die Straßen zum Rest des Landes kontrollieren, haben seit mehreren Tagen Polizeistationen, Gefängnisse und Gerichte angegriffen, während Premierminister Ariel Henry außer Landes war. Sowohl die Banden als auch ein  Teil der Bevölkerung fordern den Rücktritt des Premiers, der den letzten Meldungen zufolge nach einer Auslandsreise im US-Territorium Puerto Rico festsitzt. Auch die Flughäfen Haitis und zahlreiche Verkehrsadern werden derzeit von Banden kontrolliert, zahlreiche ausländische Bürger können deshalb nicht ausreisen.

Die haitianische Regierung verhängte den Ausnahmezustand über das Departement West, zu dem auch die Hauptstadt Port-au-Prince gehört, sowie eine nächtliche Ausgangssperre, die von den bereits überforderten Ordnungskräften nur schwer durchgesetzt werden kann.

Laut IOM sind derzeit 362.000 Menschen - mehr als die Hälfte davon Kinder - in Haiti auf der Flucht, eine Zahl, die seit Jahresbeginn um 15 Prozent gestiegen ist.

(vatican news/afp - cs)

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10. März 2024, 12:51

Das Angelus ist ein Gebet, dass in Erinnerung an das ewige Geheimnis der Menschwerdung drei Mal am Tag gebetet wird: 6 Uhr morgens, am Mittag und am Abend gegen 18 Uhr, jeweils wenn die Glocken zum Angelusgebet rufen.
Der Name ‚Angelus‘ stammt aus dem ersten Vers der lateinischen Version des Gebets - Angelus Domini nuntiavit Mariae. Es besteht aus der Lesung von drei schlichten Texten, bei denen es um die Menschwerdung Jesu Christi geht, gefolgt jeweils von einem Ave Maria.
Dieses Gebet wird vom Papst auf dem Petersplatz sonntags mittags und an Hochfesten gebetet. Direkt vor dem Gebet legt der Papst kurz die Lesungen des Tages aus. Nach dem Gebet folgen Grüße an die Pilger.
Von Ostern bis Pfingsten wird an Stelle des Angelusgebets das Regina Coeli gebetet, das an die Auferstehung Jesu Christi erinnert. Zum Abschluss dieses Gebets wird das „Ehre sei dem Vater“ drei Mal gesprochen.

Gebet des Angelus / Regina Coeli mit Papst

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