Papst: „Niemand ist Herr über das Leben“
„Mit Blick auf Ihr Heimatland möchte ich mit Ihnen meinen Traum teilen, den ich vor einigen Jahren geäußert habe, als ich über Europa schrieb“, wandte sich Franziskus direkt an die Polen. Verlesen wurde sein Gruß, wie derzeit wegen seiner anhaltenden Erkältung üblich, von einem Mitarbeiter im Staatssekretariat.
In seinen Worten äußerte er den Wunsch, dass Polen ein Land sein möge, „das das Leben in jedem Augenblick schützt, vom Moment der Entstehung im Mutterleib bis zu seinem natürlichen Ende“: „Vergesst nicht, dass niemand Herr über das Leben ist, weder über sein eigenes noch über das der anderen“, so die Worte des Papstes.
Immer wieder äußert sich der Papst zu Fragen des Lebensschutzes, wobei er insbesondere Abtreibungen scharf kritisiert. Polen hebt er für seine Anstrengungen in diesem Bereich immer wieder besonders würdigend hervor.
Ein flammender Brief an Europa
In seinem angesprochenen Brief, den er mitten in der Corona-Pandemie an Europäische Institutionen übermittelt hatte, betonte er, dass er von einem menschenfreundlichen Europa träume, in dem die Würde eines jeden respektiert werde und jeder Mensch an sich einen Wert darstelle, ohne ihn zum Gegenstand wirtschaftlichen Kalküls oder zu einer Ware zu reduzieren. In diesem Zusammenhang sprach er auch, ohne Polen direkt zu nennen, von Europa als einem Kontinent, „der das Leben zu jedem Zeitpunkt schützt, von dem Moment an, in dem es unsichtbar im Mutterleib entsteht, bis zu seinem natürlichen Ende, denn kein Mensch ist Herr über das Leben, weder über das eigene noch das anderer“.
(vatican news - cs)
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