Franziskus: Um Frieden in Kriegsgebieten beten
Mario Galgano – Vatikanstadt
In seiner Generalaudienz am Mittwochmorgen in der Audienzhalle des Vatikans wandte sich Papst Franziskus mit einem herzlichen Appell an die Gläubigen. „Bitte lasst uns die gepeinigte Ukraine nicht vergessen, die so sehr leidet. Vergessen wir nicht Myanmar, den Südsudan, Nord-Kivu und so viele Länder, in denen Krieg herrscht. Lasst uns für den Frieden beten. Und lasst uns Palästina und Israel nicht vergessen. Möge es Frieden geben!“
Diese eindringlichen Worte spiegeln die Sorge des Papstes über die zahlreichen ungelösten Konflikte und humanitären Krisen weltweit wider. Besonders das anhaltende Leid in der Ukraine, das dem Pontifex sehr am Herzen liegt, stand im Mittelpunkt seines Appells. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges betont Papst Franziskus immer wieder die Dringlichkeit, für den Frieden in der Region zu beten und sich international für eine Lösung des Konflikts einzusetzen.
Eskalierende Situation
Ebenso wandte er sich an die Weltgemeinschaft, die eskalierende Situation in Palästina und Israel nicht aus den Augen zu verlieren. Aktuell spitzt sich die Lage weiter zu, während ein Waffenstillstandsabkommen zwischen der Hamas und Israel kurz vor dem Scheitern steht. In den USA und Israel herrscht große Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Verhandlungen, und die Möglichkeit einer weiteren Eskalation ist allgegenwärtig. Das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) warnte vor einer sich rapide verschlechternden humanitären Lage im Gazastreifen, die durch fortlaufende Vertreibungen und eine überforderte Infrastruktur verschärft wird.
Neben der Ukraine und dem Nahen Osten erinnerte der Papst auch an die Konflikte in Myanmar, dem Südsudan und Nord-Kivu, die oft im Schatten der größeren geopolitischen Auseinandersetzungen stehen, jedoch ebenfalls immenses menschliches Leid verursachen. Mit seinem Aufruf zur Fürbitte setzt Papst Franziskus ein starkes Zeichen für die weltweite Solidarität und das Gebet als Mittel, den Frieden zu fördern.
Enorme Herausforderungen
Die Worte des Papstes kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die internationale Gemeinschaft mit enormen Herausforderungen konfrontiert ist, und rufen die Gläubigen dazu auf, nicht nur die politischen, sondern auch die moralischen und spirituellen Dimensionen des Friedensprozesses zu bedenken. Angesichts der globalen Krisen forderte er die Anwesenden und die Christen weltweit dazu auf, durch Gebet und Engagement einen Beitrag zu leisten und das Leid der betroffenen Völker nicht zu vergessen.
Papst Franziskus’ Appell zur Fürbitte unterstreicht die zentrale Rolle, die das Gebet und das christliche Engagement in seiner Vision einer gerechteren und friedlicheren Welt spielen. Seine Worte richten sich nicht nur an die Gläubigen, sondern auch an die weltweite Gemeinschaft, die vor der Aufgabe steht, gemeinsam nach Lösungen für die drängenden globalen Krisen zu suchen.
(vatican news)
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