Papst Franziskus bei der Generalaudienz Papst Franziskus bei der Generalaudienz  (ANSA)

Papst-Appell für Frieden in der Welt: „Krieg ist immer eine Niederlage“

An diesem Mittwoch hat Papst Franziskus bei der Generalaudienz eindringlich zum Gebet für den Frieden aufgefordert. Mit Blick auf die Konflikte in Israel, Palästina, der Ukraine und Myanmar erinnerte er daran, dass Krieg immer eine Niederlage sei.

Mario Galgano - Vatikanstadt

In einer Welt, die von Krisen und Konflikten geprägt ist, hat Papst Franziskus am Mittwoch erneut einen eindringlichen Appell für den Frieden erhoben. Zum Abschluss der Generalaudienz in der Audienzhalle wandte er sich an die italienischsprachigen Gläubigen mit den Worten: „Beten wir für den Frieden.“

Zum Nachhören - was der Papst bei der Audienz sagte

Der Papst rief dazu auf, die Menschen, die unter Krieg leiden, nicht zu vergessen: „Palästina, Israel und all jene, die leiden: die Ukraine, Myanmar.“ Er betonte die Dringlichkeit, den Herrn um das Ende der Kriege zu bitten. „Krieg ist immer eine Niederlage, immer“, erklärte Franziskus. Mit diesen Worten hob er hervor, dass Konflikte niemals eine Lösung, sondern stets ein Versagen der Menschheit darstellen.

Die Audienz im Vatikan
Die Audienz im Vatikan

Weihnachtszeit und der Ruf nach Frieden

Die Weihnachtszeit ist für Papst Franziskus traditionell eine Gelegenheit, den Frieden in den Mittelpunkt seiner Botschaften zu stellen. Bereits 2014 erklärte er in seiner Weihnachtsansprache: „Der Friede ist eine tägliche Verpflichtung, ein Geschenk, das wir in Jesus Christus empfangen haben, und eine Aufgabe, die wir mit Geduld und Beharrlichkeit erfüllen müssen“ ( Weihnachtsansprache 2014).

In der Weihnachtsbotschaft 2022 forderte er die Weltgemeinschaft auf, „ihre Herzen für den Frieden zu öffnen“ und rief zu Solidarität mit allen Opfern von Gewalt und Krieg auf (Urbi et Orbi, 25. Dezember 2022).

Zeichen des Krieges vor dem Kreml
Zeichen des Krieges vor dem Kreml

Krisenherde der Welt: Naher Osten und Ukraine

Die Lage in Israel und Palästina bleibt angespannt. Trotz internationaler Bemühungen kommt es immer wieder zu Gewaltausbrüchen, die das Leben der Zivilbevölkerung beeinträchtigen. Der Konflikt, der seine Wurzeln in Jahrzehnten ungelöster politischer und territorialer Streitigkeiten hat, eskaliert regelmäßig, wobei Hoffnung auf Frieden immer wieder durch neue Kämpfe zunichtegemacht wird.

Auch die Ukraine leidet weiterhin unter den Folgen des Krieges. Der russische Angriffskrieg, der im Februar 2022 begann, hat nicht nur tausende Opfer gefordert, sondern auch massive Zerstörungen in der Infrastruktur und eine humanitäre Krise verursacht. Millionen Menschen sind auf der Flucht, während der Konflikt nach wie vor keine greifbare diplomatische Lösung in Sicht hat.

Ein beständiger Einsatz für den Frieden

Papst Franziskus hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Stimme für die Leidenden zu erheben und die Weltgemeinschaft an ihre Verantwortung zu erinnern. Seine Worte am Mittwoch sind nicht nur ein Appell an die Gläubigen, sondern auch ein moralischer Aufruf an die internationale Politik, sich für eine gerechte und nachhaltige Lösung in den Konfliktregionen einzusetzen.

„Der Herr, der Fürst des Friedens, möge uns diese Gnade schenken.“

Weihnachten: Ein Zeichen der Hoffnung

Mit der Weihnachtszeit verbindet Franziskus die Hoffnung auf Frieden. „Der Herr, der Fürst des Friedens, möge uns diese Gnade schenken“, betonte er. In einer Zeit, in der die Welt dringend Zeichen der Solidarität und Menschlichkeit brauche, ruft der Papst dazu auf, dass Weihnachten nicht nur als Fest, sondern als Botschaft der Versöhnung und des Friedens in die Herzen aller Menschen einziehe.

(vatican news)

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18. Dezember 2024, 10:09

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