Auf einen Blick: Meldungen aus Afrika

Nigeria: Angriffe auf Christen

In den letzten Wochen sind in Nigeria zahlreiche Christen Überfällen und Mordanschlägen zum Opfer gefallen. Das berichtet das Hilfswerk „Kirche in Not“. Schwerpunkt war der sogenannte „Middle Belt“, die Zentralregion Nigerias. Bei Angriffen auf Dörfer im Bundesstaat Plateau starben ab Ostermontag mindestens 39 Christen. Die Angreifer wurden lokalen Angaben zufolge als Angehörige der Ethnie der Fulani identifiziert; Hintergrund der Gewalt sei ein Landkonflikt mit religiöser Komponente. Die Kirche wirft der Regierung vor, nichts für die Sicherheit in der Region zu tun. 

Kongo: Konflikt im Osten hat auch mit Land zu tun

Beim Krieg in Nord-Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo geht es nicht nur um die Kontrolle der dortigen Bodenschätze, sondern auch um die Kontrolle von Weideland oder landwirtschaftlichen Flächen. Darauf weist die vatikanische Nachrichtenagentur fides in einer Analyse hin. Es gebe zahlreiche Landstreitigkeiten, was auch damit zusammenhänge, dass Erwerb oder Nutzung von Land sowohl durch geschriebenes Recht als auch durch Gewohnheitsrecht geregelt würden. „Dieses doppelte Register führt zu Verwirrung und kann im letzteren Fall zu Diskriminierungen aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit führen“, so fides.

Burkina Faso: Entführte Christen getötet

Bewaffnete haben mehrere Christen, darunter einen Katecheten, entführt und getötet. Das berichtet „Kirche in Not“ aus einem Dorf im Osten des Landes, das in den letzten Jahren immer wieder von dschihadistischem Terror heimgesucht wird. Zuletzt kamen bei einem Attentat auf eine Kirche Ende Februar 15 Menschen ums Leben.

(kirche in not/fides - sk)